Nutzung eines aktiven Überwachungssystems zur Reduzierung der elektrostatischen Zündgefahren beim Befüllen von Fässern
Der Schutz von Mitarbeitern und Sachwerten vor Zündungen durch elektrostatische Ladungen darf nicht dem Zufall überlassen werden. An Verarbeitungsstandorten für entzündliche und brennbare Produkte werden durch das Fließen und die Bewegung von Dämpfen, Flüssigkeiten und Feststoffen mit hoher Wahrscheinlichkeit elektrostatische Ladungen erzeugt.
Jede Woche werden weltweit Tausende Fässer mit entzündlichen Flüssigkeiten befüllt. Die Befüllverfahren unterscheiden sich dabei von Anlage zu Anlage. Die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion in einem EX/HAZLOC-Bereich durch elektrostatische Entladungen ist zu groß, als dass man sie ignorieren sollte. Trotz der Risiken lässt sich ein sicheres Arbeitsumfeld durch höchste Sauberkeit, die strikte Durchführung aller Wartungsarbeiten, die Identifizierung von Zündgefahren und Maßnahmen zur Kontrolle von elektrostatischen Ladungen gewährleisten.
In einem industriellen Umfeld, in dem ständig mit entzündlichen und brennbaren Atmosphären gerechnet werden muss, gibt es zahlreiche elektrisch isolierte Leiter aus Metall, die sich gefährlich stark elektrostatisch aufladen können, sofern sie nicht in geeigneter Art und Weise geerdet werden. In der Industrie sind isolierte Leiter häufig die Ursache für Zündungen aufgrund von elektrostatischen Ladungen, die zu kleineren Bränden bis hin zu großen Explosionen und in deren Folge zu umfangreichen Sach- und Personenschäden führen können.
Mobile Anlagenteile wie Fässer und Transportwagen können nicht dauerhaft über die Anlagenkonstruktion geerdet werden, da sie im Rahmen der Prozesse bewegt werden müssen. Immer wenn mit der Anwesenheit entzündlicher Gemische gerechnet werden muss, sollten daher als absolute Mindestmaßnahme sämtliche Behälter geerdet werden. Die für die Anlagensicherheit verantwortlichen Personen sollten dabei proaktiv vorgehen.
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