Verhinderung von Staubexplosionen, die durch elektrostatische Ladungen hervorgerufen werden
Staubexplosionen in explosionsgefährdeten Verarbeitungsbereichen sind nichts Neues. Dies gilt ebenso für elektrostatische Ladungen, die als potenzielle Zündquelle fungieren können. Die erste dokumentierte Staubexplosion ereignete sich 1785 in einer Bäckerei in Turin, Italien, als der bei normalen Tätigkeiten erzeugte Mehlstaub mit einer Lampe in Kontakt kam. Mehl wird entflammbar, wenn es zu trocken ist und sich elektrostatisch auflädt. Der Inhaber der Bäckerei gab zu Protokoll, dass das betreffende Mehl extrem trocken gewesen sei. Als Mehl aus dem oberen Bereich des Lagers in das darunter liegende, geschlossene Lager fiel, bildete es eine Mehlwolke. Bei der nachfolgenden Explosion wurden ein Arbeiter, der das Mehl praktisch in ein offenes Feuer schaufelte, sowie ein Junge, der von einem Gerüst stürzte, verletzt, als die Fenster durch die Flammen zerstört und die Glassplitter durch die Wucht der Explosion bis auf die Straße geschleudert wurden. Neben der Heftigkeit und Volatilität von Staubexplosionen gab der Vorfall auch einen Einblick in das sogenannte „Staubexplosionsfünfeck“.
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